Audio-Taper-Potentiometer (oft auch „logarithmische Potentiometer“ genannt) sind speziell für die Audioanwendung entwickelt und haben eine logarithmische Widerstandskurve, die unserem Hörempfinden angepasst ist. Das bedeutet, dass sich der Widerstand und somit die Lautstärke nicht linear, sondern exponentiell verändert.
Hier sind die wichtigsten Klangeigenschaften und Vorteile:
Natürliches Lautstärkeempfinden: Da unser Gehör auf logarithmische Veränderungen empfindlicher reagiert, bietet das Audio-Taper eine gleichmäßigere und feinere Lautstärkeregelung. Insbesondere in den niedrigeren Lautstärkebereichen wirkt die Änderung sanfter.
Besseres Klang- und Dynamikempfinden: Durch den sanften Übergang eignet sich das Audio-Taper gut für Instrumente, da kleine Lautstärkeänderungen auch fein wahrnehmbar sind und den Klang harmonischer erscheinen lassen.
Vermeidung von abrupten Lautstärkeänderungen: Besonders bei Gitarren oder Verstärkern sorgt das logarithmische Verhalten dafür, dass die Lautstärke gleichmäßig gesteuert werden kann, ohne dass sie plötzlich „zu laut“ oder „zu leise“ wirkt.
Authentische Klangeffekte: Audio-Taper-Potentiometer werden oft für Lautstärkeregler und Tone-Regler in Verstärkern und Gitarren verwendet, um Klangfarbe und Lautstärke gleichmäßig zu steuern und eine präzise Anpassung zu ermöglichen.
Insgesamt sorgt ein Audio-Taper-Potentiometer dafür, dass der Klangverlauf und die Lautstärkeänderung unseren natürlichen Hörgewohnheiten entspricht, was die Klangwahrnehmung deutlich angenehmer und kontrollierter macht.
Ein lineares Taper-Potentiometer verändert den Widerstand gleichmäßig mit der Drehung des Potis, was bedeutet, dass die Widerstandsänderung proportional zur mechanischen Bewegung ist. Bei der Klangregelung eines Audiosignals führt dies zu einem gleichmäßigen, aber oft als unnatürlich empfundenen Lautstärkeanstieg oder -abfall. Das liegt daran, dass das menschliche Gehör eher auf logarithmische als auf lineare Änderungen der Lautstärke anspricht.
Klangliche Eigenschaften von linearen Potentiometern:
Lautstärkeregelung: Die Regelung kann abrupter wirken, da unser Gehör eine logarithmische Wahrnehmung hat. Eine leichte Drehung kann zu einem stärkeren als erwarteten Effekt führen, insbesondere in den niedrigeren und mittleren Stellungen.
Tonregelung: Bei der Höhen- oder Bassregelung in Gitarren oder Audio-EQs kann die Wirkung eines linearen Potis in bestimmten Positionen zu stark oder zu schwach erscheinen, da das menschliche Gehör Frequenzänderungen ebenfalls nicht linear empfindet. Die Änderung kann dadurch ungleichmäßig wahrgenommen werden.
Klangverläufe: In Synthesizern und Effektgeräten führt die lineare Veränderung eher zu abrupten oder „kantigen“ Klangverläufen, besonders wenn eine feinfühlige Regelung gewünscht ist.
In der Audiotechnik werden daher meist logarithmische Potentiometer bevorzugt, da sie eine der menschlichen Lautstärkewahrnehmung besser angepasste Regelkurve bieten.